Regeln für angemessenes Verhalten für Karatekas
Die 20 Regeln des Meister Gichin Funakoshi
MEISTER
Die 20 Regeln des Meister Gichin Funakoshi
Regeln für Karateka
Die von Gichin Funakoshi aufgestellten 20 Regeln des für Karateka angemessenen Verhaltens sind ein Leitfaden für jeden ernsthaften Karateka. Gichin Funakoshi, der Begründer des modernen Shotokan Karate-Do, war nicht nur ein Meister der Kampfkunst, sondern auch ein Mann von großer Weisheit und Tugend. Diese Regeln wurden entwickelt, um den Karateka nicht nur in technischer Hinsicht zu formen, sondern auch seine Persönlichkeit und sein Verhalten zu prägen. In diesem Text werden wir eine Auflistung der 20 Regeln präsentieren und ihre Bedeutung im Kontext des Karate-Do erläutern.
20 Verhaltensregeln für Karatekas
Die von Meister Gichin Funakoshi aufgestellten 20 Verhaltensregeln für Karatekas:
- Der Karateka muss dem Weg der Tugend folgen.
- Karate beginnt mit Höflichkeit und endet mit Höflichkeit.
- Im Karate gibt es keine erste Attacke.
- Karate ist ein Helfer der Gerechtigkeit.
- Lerne zuerst dich selbst kennen, bevor du andere kritisierst.
- Der Geist des Karate-Do lebt in deinem Inneren.
- Missbrauche das Karate nicht für schlechte Zwecke.
- Der Karateka sollte immer bescheiden sein.
- Sei ein Vorbild für andere im Karate und im Leben.
- Karate ist eine Lebenslange Praxis.
- Missachte nie die Regeln des Karate-Do.
- Denke immer positiv und handle nach ethischen Prinzipien.
- Suche nach Vollkommenheit in deinem Charakter.
- Erkenne die Grenzen deiner Fähigkeiten und arbeite daran, sie zu erweitern.
- Trainiere Körper und Geist gleichermaßen.
- Lerne, ruhig zu bleiben, auch in schwierigen Situationen.
- Respektiere deine Lehrer und Vorgesetzten im Karate-Do.
- Halte dich von Angelegenheiten fern, die nichts mit Karate zu tun haben.
- Lebe nach den Prinzipien der Wahrheit und Ehrlichkeit.
- Verliere niemals den Glauben an dich selbst.
Meister Gichin Funakoshi und die 20 Regeln für Karatekas
Diese 20 Regeln des für Karateka angemessenen Verhaltens sind grundlegende Prinzipien, die das Verhalten und die Einstellung eines Karateka formen sollen. Sie dienen dazu, nicht nur die körperlichen Fähigkeiten zu entwickeln, sondern auch einen moralisch und ethisch integren Charakter zu kultivieren. Indem man diese Regeln befolgt, wird der Karateka nicht nur ein besserer Kämpfer, sondern auch eine respektvolle und positive Person im täglichen Leben. Es sind Werte, die über die Trainingsmatte hinausgehen und das wahre Wesen des Karate-Do verkörpern.
Meister Funakoshi Gichin
Geboren 1868 und aufgewachsen in Tomari, Shuri auf Okinawa – ein Stadtteil in Naha – im ehemaligen Königreich Ryūkyū – gilt Funakoshi als Begründer des heute bekannten japanischen Karatedō (das er in Anlehnung an das Judo seines Vorbildes Kanō Jigorō so benannte). Spätere Schüler benannten das von Funakoshi entwickelte Karate nach dem damaligen Trainingsort Shōtōkan (Shōtō – 松濤 – war Funakoshis Pseudonym für Gedichte und Kalligrafien, Kan bedeutet Übungshalle) – als erste Organisation wurde als Vereinigung das Shōtōkai (Kai – 会 – bedeutet „Vereinigung“) gegründet, um ihm für seine Lehrtätigkeit in Tōkyō ein kleines Auskommen zu sichern.
Gestorben ist Meister Funakoshi Gichin 1957 in Tokio.